deutscher Journalist, Autor, Übersetzer und Literaturkritiker; Veröffentlichungen u. a.: "Die Geschichte der RAF", "Der Schattenmann", "Deutschland, eine Winterreise", "Luther: Ein deutscher Rebell", "Das braune Netz"
* 1957 Sittenbach
Herkunft
Willi Winkler wurde 1957 im bayerischen Sittenbach geboren.
Ausbildung
W. besuchte das humanistische Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg und arbeitete nach dem Abitur einige Monate als Lagerarbeiter. Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Germanistik, Linguistik und Theaterwissenschaften. Ein Studienaufenthalt an der Washington University in St. Louis/ USA öffnete ihm den Weg zum erfolgreichen Übersetzer englischer Literatur ins Deutsche.
Wirken
Beruflich entschied sich W. für den Journalismus, der ihn in der Folge zu der Zeitschrift "Merkur", als Redakteur zur Wochenzeitung "DIE ZEIT" und als Leiter des Kulturressorts zum Wochenmagazin "SPIEGEL" führte. Nach den jeweils relativ kurzen Engagements arbeitete er als freier Journalist und Autor. Ab 2012 schrieb er vorwiegend für das Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung" Buch- und Filmkritiken, Nachrufe sowie zeit- und kulturkritische Kommentare. In seinen Texten sparte W. nicht an "beißender Schärfe" (FR, 7.12.2002), was Laudator Rolf Michaelis anlässlich der Verleihung des Ben-Witter-Preises 1998 ...